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Erasmus+ für Archive nutzen!
Warum Erasmus+ für Archive?
Das Angebot an klassischer beruflicher Fortbildung für Archivarinnen und Archivare reicht in den Partnerländern des Projektes von einzelnen (Luxemburg) bis zu ca. 50 - 60 Veranstaltungen pro Jahr (Deutschland). Im letzen Fall sind es lokale, regionale und überregionale bundesweite Angebote, die sich allerdings auf einige wenige Anbieter verteilen. Sie haben als Zielgruppe Mitarbeitende verschiedener Archivsparten im Auge, die in vielen kleinen Archiven tätig sind und mit sehr geringen Personalressourcen auskommen müssen.
Ziele und Inhalte
Schnell war klar, dass ergänzend zu den Schulungsangeboten mit persönlicher Teilnahme eine Alternative entwickelt werden muss, wenn ein grenzüberscheitendes Angebot Akzeptanz finden soll. E-Learning-Angebote und Online-Schulungen drängten sich da geradezu auf. Mit dem Projekt wird eine E-Learning-Plattform für die archivische Fortbildung und ein Modul zum Thema "Bestandserhaltung" bereitgestellt, das didaktisch aufbereitet als Selbstlern-Einheit zur Verfügung steht. Das Thema "Bestandserhaltung" wurde gewählt, weil die Problemstellungen der für die Bewahrung des kulturellen Erbes in den zuständigen Institutionen aller Partnerländer in diesem Bereich weitgehend übereinstimmen. Alle Partner haben auf diesem Gebiet in den letzten Jahren Handlungsstrategien entwickelt und steuern Material bei. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Archiven haben dann erstmals die Möglichkeit, sich unabhängig von zeitlichen und räumlichen Vorgaben beruflich fortzubilden. Dabei erhalten sie nicht nur Informationen über die Berufspraxis im eigenen Land sondern lernen auch alternative Lösungen der Partnerländer kennen. Neben einer Stärkung des Urteilsvermögens im konkreten Bereich der Bestandserhaltung erweitern die Nutzer des E-Learning-Angebots auch ihre Medienkompetenz.
Teilnehmer
Fünf regionale und überregionale Archiveinrichtungen aus Belgien, Deutschland, Luxemburg und den Niederlanden gaben den fachlichen Input und entwickelten das Angebot:
Algemeen Rijksarchief en België, Rijksarchief te Leuven
Website: www.arch.beLandesarchiv Saarland, Saarbrücken
Website: www.landesarchiv.saarland.deArchives nationales de Luxembourg, Luxemburg
Website: www.anlux.luLVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum, Brauweiler
Website: www.afz.lvr.deRegionaal Historisch Centrum Limburg, Maastricht
Website: www.rhcl.nlDie Entwicklung, Programmierung und praktische Umsetzung des E-Learning-Kurses erfolgte durch die Open Universiteit in Heerlen (NL).
Die KU Leuven (B) stellt die E-Learning-Plattform Toledo zur Verfügung, hostet das Modul und räumt Interessierten einen kostenlosen Gastzugang ein.
This project has been funded with support from the European Commission. This publication reflects the views only of the author, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein.
Am Projekt haben mitgewirkt:
Partner: Anna Katharina Fahrenkamp, Christine Frick, Claudia Kauertz, Monika Marner, Arie Nabrings, Eddy Put, Romain Schroeder, Lita Wiggers
Partnerinstitutionen: Landesarchiv Saarbrücken, Landschaftsverband Rheinland – Archivberatungs- und Fortbildungszentrum, Algemeen Rijksarchief en Rijksarchief in de Provinciën, Archives nationales de Luxembourg, Regionaal Historisch Centrum Limburg
Technische und didaktische Umsetzung, Video und Design:
Jeroen Berkhout, Wendy Kicken, Jeroen Storm (Open Universiteit), Wim Machiels (KU Leuven), Mick Hummel
Beratung: Alexander König, Ministerium für Bildung und Kultur Saarland
Ein besonderer Dank gilt Mirko Grzybowski und dem Archiv des Landschaftsverbands Rheinland, dem Technischen Zentrum für Bestandserhaltung und der Werkstatt für Papierrestaurierung im LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum, dem Rijksdienst voor het Cultureel Erfgoed und dem Stadtarchiv Troisdorf.