Aufgabe III.3 – Erkennen von Risiken

Beim Ausfüllen der Checkliste in Aufgabe III.1 sind Sie bereits häufigen Gefahrenquellen begegnet. In dieser Aufgabe vertiefen Sie nun Ihre Kenntnisse zur Identifizierung von Risiken.

Lesen Sie zunächst folgenden Text:

Risiken/Gefahren erkennen. Womit müssen Sie rechnen?

Gefahrenquellen können den Standort, die bauliche Situation oder sonstige Faktoren betreffen. Zu den Standortgefahren zählen extreme Naturereignisse (z. B. Hochwasser, Erdbeben etc.) oder „gefährliche“ Infrastrukturen (z. B. Flughafen, Chemiewerke etc.). Undichte Dächer, wasserführende Leitungen oder Brandgefahr durch veraltete Elektroinstallationen sind typische Gefahren, die von der baulichen Situation ausgehen, während Einbruch, Diebstahl und Vandalismus exogene Gefahrenquellen darstellen, um nur einige charakteristische Beispiele zu nennen.

Es gibt häufige und bekannte Gefahren, aber auch unvorhersehbare und noch nie dagewesene. So wurde der Bau einer U-Bahn vor dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs (2009) nicht als Gefahrenquelle für ein Archivgebäude betrachtet.

Potentielle Gefahren (für Mensch und Archivgut) müssen identifiziert und in einem Gefahrenkatalog dokumentiert werden. Hierbei sind Checklisten, wie Sie sie z. B. in Aufgabe III.1 kennengelernt haben, aber auch das Studium und die Auswertung von Berichten über stattgefundene Schadensereignisse eine wertvolle Hilfe.

Tipp: Zur Vertiefung der Themenfelder Risikoidentifikation und Risikoanalyse schauen Sie sich den SicherheitsLeitfaden Kulturgut (SiLK) an, der von der Konferenz nationaler Kultureinrichtungen KNK erarbeitet wurde und online verfügbar ist.
SicherheitsLeitfaden Kulturgut (abgerufen am: 16.11.2022)