III.4C – Risiken behandeln

Risiken behandeln. Was ist zu tun? Wie können wir uns besser aufstellen?

Auf der Grundlage der Risikoanalyse und -bewertung muss ein Maßnahmenkatalog erarbeitet und umgesetzt werden, der die Behandlung der identifizierten Risiken durch zwei Arten von Maßnahmen zum Ziel hat:
1. Präventive/vorbeugende Maßnahmen vor dem Eintritt eines Ereignisses sollen Risiken beseitigen oder reduzieren.
2. Vorbereitende Maßnahmen für ein „dennoch“ eintretendes Gefahrenereignis sollen das Schadensausmaß minimieren.

Allerdings können viele Maßnahmen nur erfolgreich umgesetzt werden, wenn entsprechende Haushaltsmittel und Personalkapazitäten zur Verfügung stehen oder bereitgestellt werden. Eine Priorisierung der Risiken und Maßnahmen ist meistens unvermeidbar.

Risikoanalyse, Risikobewertung und Risikobehandlung bleiben keine einmalige Angelegenheit, sondern bilden einen permanenten Kreislauf. Auch die Betrachtung eines ggf. stattgefundenen Schadensereignisses muss in die Auswertung mit einfließen. Die Grafik stellt schematisch das Ineinandergreifen von Notfallvorsorge und Notfallbewältigung bzw. Risiko- und Krisenmanagement dar.

Abb.103: Kreislauf von Risiko- und Krisenmanagement

In regelmäßigen Abständen (mindestens einmal jährlich) muss überprüft werden, ob sich die Ausgangslage und die Gefahrenquellen verändert haben. Denn vorhandene Gefahren konnten idealerweise im Rahmen der Risikobehandlung beseitigt werden, aber möglicherweise sind neue, bisher nicht relevante oder bislang unbekannte Gefahren hinzugekommen.

Risikomanagement bleibt also eine Daueraufgabe!