I.4B – Bergen und Zuordnen

1 Koordination und Organisation
2 Bergung
3 Erstversorgung
4 Gefriertrocknung
5 Lufttrocknung
6 Nachsorge

Trocken: Auslagerung

Im Abschnitt I.4A “Vorbereiten und Einschätzen“ haben Sie gelernt, nach welchen Kriterien die Ausweichfläche zur Auslagerung trockener Archivalien gewählt werden sollte.

Abb. 17: Archivkarton mit trockenen Akten

Je nach Ausmaß des Wasserschadens und der Verfügbarkeit von Luftentfeuchtern müssen auch die trockenen Archivalien, die nicht direkt mit dem Wasser in Kontakt gekommen sind, ausgelagert werden. Durch die erhöhte Luftfeuchtigkeit im geschädigten Magazin besteht eine erhöhte Gefahr von Schimmelpilzwachstum.

Achten Sie darauf, dass jeder Transport zur Ausweichfläche sachgerecht durchgeführt wird und ausreichend Transportboxen u. ä. zur Verfügung stehen. In den jeweiligen Transportbehältnissen müssen die Objekte vor dem Verrutschen gesichert werden. Gehen Sie koordiniert vor, so dass auch am Ort der Zwischenlagerung die archivische Ordnung weitgehend bestehen bleibt.

In Aufgabe I.5B lernen Sie, trockenes Archivgut von feuchten oder nassen Materialien zu unterscheiden.

Feucht/Nass: Transport

Alle Archivalien, die durch den Wasserschaden betroffen sind, werden vom Schadensort zur Erstversorgungsstation transportiert. Auch hier müssen die Objekte vor dem Verrutschen gesichert werden. Werden die Bergungsbehältnisse auf Paletten gestapelt, stapeln Sie nicht zu hoch und sichern Sie die Behältnisse, damit sie beim Transport, z. B. über Türschwellen oder Kopfsteinpflaster, nicht umkippen. 

Abb. 18: Abtransport einer Gitterbox mit einem Hubwagen